Haare brechen ab: Welche Vitamine helfen wirklich

September 22, 2025David Kröger
Haare brechen ab: Welche Vitamine helfen wirklich

Haare, die ständig abbrechen, sind mehr als nur ein Schönheitsproblem. Sie können ein Hinweis darauf sein, dass deinem Körper wichtige Vitamine fehlen. Viele greifen zuerst zu teuren Shampoos oder Haarölen, doch die wahre Ursache liegt oft tiefer. Im Nährstoffhaushalt. Besonders Biotin, Vitamin D, Eisen und Zink spielen eine Kernrolle, wenn es um kräftiges, gesundes Haar geht.

Wenn deine Haare brüchig werden oder ausfallen, solltest du nicht nur auf die richtige Pflege, sondern auch auf deine Ernährung und gezielte Supplementierung achten.

In diesem Artikel erfährst du, welche Vitamine wirklich gegen Haarbruch helfen, wie du Mangelerscheinungen erkennst und was du sofort tun kannst, um dein Haar von innen zu stärken.

Haare brechen ab: Welche Vitamine helfen wirklich – Alles auf einen Blick

  • Biotin stärkt die Haarstruktur und fördert Keratinbildung

  • Vitamin D regt Haarwachstum durch Zellteilung an

  • Eisen sorgt für stabile Haarwurzeln und Energieversorgung

  • Zink unterstützt Keratinproduktion und schützt die Kopfhaut

  • Vitamin C und E verbessern die Aufnahme und wirken antioxidativ

Warum brechen Haare ab?

Haare können aus vielen Gründen brüchig werden. Häufig ist es die Kombination aus äußerer Belastung und innerem Nährstoffmangel.

  • Mechanische Belastung durch häufiges Bürsten, strenge Zöpfe oder enge Haargummis
  • Chemische Faktoren wie Färben, Blondieren oder Dauerwellen
  • Übermäßiges Hitzestyling durch Glätteisen, Lockenstab oder Föhn
  • Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen (z. B. Biotin, Eisen, Zink, Vitamin D)
  • Dauerstress, Schlafmangel oder hormonelle Schwankungen verstärken das Problem zusätzlich

Die äußere Pflege ist wichtig, aber ohne eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen fehlt deinem Haar die Basis für Stärke und Widerstandskraft.

Welche Vitamine helfen wirklich?

Nicht jedes „Haarvitamin“ hält, was es verspricht. Entscheidend sind vor allem diese Nährstoffe, die deine Haarwurzeln von innen versorgen und Haarbruch langfristig reduzieren können:

Biotin (Vitamin B7) – der Klassiker für starke Haare

Biotin ist bekannt als Haarvitamin Nummer 1. Es unterstützt die Bildung von Keratin, dem Hauptbestandteil deiner Haare. Ohne Keratin sind die Haarfasern instabil und brechen leichter.

Mehrwert für dich

  • Schon ein leichter Biotinmangel kann zu brüchigen Haaren, dünnen Nägeln und fahler Haut führen.

  • Studien zeigen: Eine regelmäßige Zufuhr verbessert die Haardicke und -struktur spürbar.

  • Gute Quellen sind Eier, Haferflocken, Nüsse und Hülsenfrüchte.

Wenn deine Haare ständig abbrechen, lohnt es sich, deinen Biotinstatus im Auge zu behalten, vor allem, wenn du dich einseitig ernährst oder viel Alkohol konsumierst (das hemmt die Aufnahme).

Vitamin D – unterschätzter Schlüsselspieler

Vitamin D als unterschätztestes Supplement der Welt beeinflusst die Zellteilung und damit auch das Wachstum der Haarfollikel. Fehlt es, können die Wurzeln in eine Ruhephase gehen – Haarausfall und Haarbruch sind die Folge.

Mehrwert für dich

  • In Deutschland haben ca. 60 % der Menschen im Winter einen Vitamin-D-Mangel.

  • Neben schwachen Knochen kann das auch die Haarstruktur beeinträchtigen.

  • Sonne ist die Hauptquelle – doch von Oktober bis März reicht sie nicht aus.


„Ohne Vitamin D fehlen den Haarwurzeln wichtige Wachstumsimpulse.“

- Deutsches Ärzteblatt

Eisen & Zink – ohne sie geht nichts

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Eisenmangel ist eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall und Haarbruch, vor allem bei Frauen. Zink wiederum ist entscheidend für die Zellteilung und Keratinbildung.

Mehrwert für dich

  • Eisenmangel zeigt sich nicht nur in Müdigkeit, sondern auch in sprödem Haar.

  • Zink ist besonders wichtig bei Stress, da der Körper es dann schneller verbraucht.

  • Eisen findest du in rotem Fleisch, Hülsenfrüchten und Kürbiskernen.

  • Zink steckt in Nüssen, Hafer und Rindfleisch.

  • Eisen sorgt für die Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln
  • Zink schützt vor Entzündungen der Kopfhaut
  • Bei Überdosierung können beide Mineralstoffe Nebenwirkungen haben

Vitamin C & E – die Unterstützer

Beide Vitamine sind keine „Hauptakteure“ gegen Haarbruch, spielen aber eine wichtige unterstützende Rolle.

Mehrwert für dich

  • Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme und schützt die Haarfollikel vor oxidativem Stress.

  • Vitamin E wirkt als Antioxidans und unterstützt die Kopfhautdurchblutung.

Lebensmittel: Beeren, Paprika, Zitrusfrüchte (Vitamin C) und Nüsse, Pflanzenöle (Vitamin E).

Welche Symptome kommen durch einen Vitaminmangel bei meinen Haaren? 

Haarbruch kommt selten allein. Dein Körper sendet oft schon früh Signale, dass etwas nicht stimmt. Diese Anzeichen solltest du ernst nehmen:

  • Biotinmangel: Brüchige Haare, splitternde Nägel, trockene Haut. In schweren Fällen kann es sogar zu Hautausschlägen kommen.

  • Vitamin-D-Mangel: Neben Haarausfall auch Müdigkeit, Muskelschwäche und Stimmungsschwankungen.

  • Eisenmangel: Blässe, Erschöpfung, kalte Hände und Füße. Frauen im gebärfähigen Alter sind besonders gefährdet.

  • Zinkmangel: Langsame Wundheilung, vermehrte Hautunreinheiten und schuppige Kopfhaut.

Wenn Haare plötzlich abbrechen oder ausfallen, liegt die Ursache nicht immer an der Haarpflege, oft steckt ein Nährstoffmangel dahinter. Ein Bluttest beim Arzt gibt dir Sicherheit.

Was kann ich sofort bei Haarbruch tun?

Bevor du direkt zu Supplements greifst, lohnt es sich, den Alltag zu checken:

  1. Ernährung überprüfen – Bist du regelmäßig mit Gemüse, Vollkorn, Hülsenfrüchten und Eiweiß versorgt?

  2. Schonend mit Haaren umgehen – Weniger Hitze, keine zu engen Frisuren, sanfte Bürsten.

  3. Stress reduzieren – Dauerstress verbraucht Zink und Eisen schneller.

  4. Blutwerte checken lassen – Vor allem bei Frauen ist Eisenmangel eine sehr häufige Ursache.

  • Bluttest gibt Klarheit über Mängel
  • Kombination aus Ernährung, Pflege und Supplement ist am effektivsten
  • Nur auf Shampoo oder Haaröl setzen bringt langfristig wenig

Pflegeprodukte können den Bruch sofort bremsen, doch nur eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sorgt dafür, dass deine Haare langfristig stark nachwachsen.

Was sind langfristige Strategien für starkes Haar?

Um Haarbruch dauerhaft zu stoppen, musst du tiefer ansetzen als nur bei der Pflege. Entscheidend ist, die Nährstoffspeicher wieder aufzufüllen. Vor allem mit Biotin, Vitamin D, Eisen und Zink. Fehlen diese Bausteine, kann dein Haar keine stabile Struktur entwickeln.

Gleichzeitig spielt eine ausgewogene Ernährung eine große Rolle: Proteinreiche Lebensmittel wie Linsen, Quark oder Fisch liefern das notwendige Keratin-Grundgerüst. Auch die Kopfhaut sollte nicht unterschätzt werden, regelmäßige Massagen verbessern die Durchblutung und sorgen dafür, dass mehr Nährstoffe die Haarwurzeln erreichen.

Ebenso wichtig sind Stressmanagement und ausreichend Schlaf, denn hormonelle Dysbalancen durch Dauerstress oder Schlafmangel schlagen sich direkt auf die Haargesundheit nieder. Wer alle Faktoren kombiniert, schafft die besten Voraussetzungen für kräftiges, widerstandsfähiges Haar.

Fazit

Haarbruch ist ein Signal deines Körpers. Pflegeprodukte können kurzfristig helfen, doch die wirkliche Lösung liegt tiefer, in einer ausreichenden Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders Biotin, Vitamin D, Eisen und Zink entscheiden darüber, ob dein Haar stabil bleibt oder bricht. Wer zusätzlich auf eine ausgewogene Ernährung, eine gesunde Kopfhaut und ausreichend Erholung achtet, schafft die Grundlage für kräftiges, glänzendes Haar.

FAQ

Welches Vitamin hilft gegen Haarbruch?

Biotin (Vitamin B7) stärkt die Keratinbildung und gilt als wichtigstes Vitamin gegen Haarbruch. Auch Vitamin D unterstützt das Haarwachstum, indem es die Zellteilung der Haarfollikel fördert.

Welcher Mangel führt zu brüchigen Haaren?

Am häufigsten stecken Biotin-, Eisen- oder Zinkmangel dahinter. Fehlen diese Nährstoffe, werden Haarfasern instabil und brechen leichter.

Welches Vitamin fehlt, wenn Haare ausfallen?

Oft fehlen Vitamin D, Vitamin B12 oder Eisen. Ein Bluttest beim Arzt gibt dir Klarheit, ob ein Mangel vorliegt.

Welche Tabletten helfen bei Haarbruch?

Sinnvoll sind Präparate mit Biotin, Vitamin D, Eisen und Zink, aber nur, wenn ein tatsächlicher Mangel besteht.

Was hilft gegen extremen Haarbruch?

Kurzfristig helfen Spitzen schneiden, pflegende Öle und weniger Hitze. Langfristig musst du Nährstoffmängel ausgleichen und Stress reduzieren.

Warum brechen meine Haare ständig ab?

Ursache sind oft äußere Faktoren wie Styling, Hitze oder Färben, verstärkt durch Nährstoffmangel, besonders an Biotin, Zink oder Eisen.

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