Kollagen Typ 1, 2 oder 3: Was ist der Unterschied?

August 03, 2025David Kröger
Kollagen Typ 1, 2 oder 3: Was ist der Unterschied?

Es zählt zu den bekanntesten Strukturproteinen unseres Körpers. Als faserbildendes Protein ist es maßgeblich am Aufbau von Haut, Knochen, Sehnen, Knorpeln und Bindegewebe beteiligt. Es sorgt nicht nur für Stabilität, sondern auch für Elastizität und Spannkraft, von innen heraus.

Doch jeder Kollagen Typ ist nicht gleich das selbe Kollagen. Insgesamt kennt die Wissenschaft über 28 verschiedene Kollagen Typen, die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Besonders bedeutsam für unsere Gesundheit und das äußere Erscheinungsbild sind die Kollagen Typen 1, 2 und 3.

Kollagen Typ 1, 2 oder 3: Was ist der Unterschied? Alles auf einen Blick: 

  • Kollagen Typ 1 stärkt Haut, Knochen und Bindegewebe – ideal für Straffheit und Anti-Aging

  • Kollagen Typ 2 schützt die Gelenke, regeneriert Knorpel und fördert die Beweglichkeit

  • Kollagen Typ 3 unterstützt Gefäße, Organe und tieferliegendes Bindegewebe

  • Jeder Typ erfüllt eine spezifische Funktion – der „beste“ hängt vom persönlichen Ziel ab

  • Unsere Kollagen Peptides liefern bioaktive Typ-1- und Typ-3-Bausteine für straffe Haut & stabile Struktur

Warum gibt es verschiedene Kollagentypen?

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Kollagen ist nicht gleich Kollagen, so wie es nicht nur ein einziges Werkzeug für alle Aufgaben gibt. Der menschliche Körper nutzt verschiedene Kollagentypen, um unterschiedlichste Gewebe aufzubauen, zu stützen und beweglich zu halten. 

Insgesamt sind über 28 Kollagenformen bekannt, doch drei davon übernehmen die Hauptrolle. Kollagen Typ 1, Typ 2 und Typ 3. Gemeinsam machen sie rund 90 % des körpereigenen Kollagens aus.

Wer versteht, wie diese Typen wirken, kann gezielt das passende Kollagen zuführen, je nach individuellem Bedarf und gewünschter Kollagen Wirkung auf Haut, Gelenke und Schönheit von Innen. Denn genau darin liegt der Schlüssel. Nicht irgendein Kollagen einnehmen, sondern das richtige.

Struktur und Funktion

Jede Kollagenform besteht aus langen Aminosäureketten, die sich wie ein gedrehtes Seil umeinander winden. Eine sogenannte Tripelhelix. Diese Struktur verleiht dem Gewebe Zugkraft, Elastizität und Widerstandsfähigkeit. Dabei dominieren vor allem drei Aminosäuren. Diese sind Glycin, Prolin und Hydroxyprolin.

Je nach Aufgabe im Körper unterscheidet sich die Dichte, Ausrichtung und Vernetzung dieser Helices und damit auch die Funktion des jeweiligen Kollagentyps. Das Strukturprotein ist somit das architektonische Grundgerüst, das Haut, Gelenke und Organe in Form hält.

Kollagen Abbau mit dem Alter

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Mit zunehmendem Alter, aber auch durch UV-Strahlung, oxidativen Stress, Nikotin oder schlechte Ernährung, verlangsamt sich die körpereigene Produktion deutlich. Der natürliche Kollagenbestand wird abgebaut, ohne ausreichend ersetzt zu werden. Die Folgen sind sichtbar und spürbar. Du kriegst Falten, Gelenkbeschwerden und Bindegewebsschwäche nehmen zu. Umso wichtiger ist es, die passenden Kollagentypen 1,2 und 3 gezielt zu ergänzen.

Kollagen Typ 1 – Das strukturbildende Fundament

Typ 1 ist das tragende Element des Körpers, eigentlich vergleichbar mit den Stahlträgern eines Hochhauses. Es ist das am häufigsten vorkommende Kollagen und macht bis zu 90 % des gesamten Kollagens im menschlichen Körper aus.

Vorkommen Kollagen Typ 1 

  • Haut

  • Sehnen

  • Knochen

  • Bänder

  • Faszien

  • Zahnbein

Funktion

Typ 1 ist auf Zugfestigkeit und strukturelle Stabilität spezialisiert. Es sorgt dafür, dass Haut glatt bleibt, Sehnen elastisch, und Knochen belastbar. Seine dichte Anordnung bildet ein festes, aber dennoch flexibles Netz – ähnlich einem fein gewebten Stoff, der sich mit dem Körper bewegt, ohne seine Form zu verlieren.

Menschen, die Hautalterung vorbeugen, Bindegewebe straffen oder Knochenstruktur unterstützen wollen. Typ 1 ist die erste Wahl bei Anti-Aging, Hautpflege und allgemeiner Vitalität.

Kollagen Typ 2 – Der Gelenkprotektor

Typ 2 erfüllt eine vollkommen andere Aufgabe. Es ist das elastische Dämpfungsmaterial des Körpers – vergleichbar mit den Stoßdämpfern eines Fahrzeugs. Während Typ 1 für Stabilität sorgt, garantiert Typ 2 Beweglichkeit und Stoßabsorption.

Vorkommen Kollagen Typ 2

  • Gelenkknorpel

  • Bandscheiben

  • Glaskörper des Auges

Funktion

Typ 2 bildet die Grundstruktur des Knorpelgewebes. Es schützt Gelenkflächen vor Reibung, verteilt Druckbelastungen gleichmäßig und ermöglicht flüssige Bewegungen. Ohne ausreichend Typ 2 verlieren Gelenke ihre Pufferzonen – Verschleiß, Entzündungen und Schmerzen sind oft die Folge.

Menschen mit Gelenkbeschwerden, Arthrose oder hoher körperlicher Belastung. Wer seine Beweglichkeit erhalten oder wiederherstellen will, setzt auf Kollagen Typ 2.

Kollagen Typ 3 – Das elastische Feingewebe

Typ 3 ist der feinfühlige Architekt unter den Kollagentypen, zuständig für elastische Strukturen mit hoher Dynamik. Es tritt oft gemeinsam mit Kollagen Typ 1 auf, spielt aber eine eigene, unterschätzte Rolle.

Vorkommen von Kollagen Typ 3 

  • Haut (tieferliegende Schichten)

  • Blutgefäße

  • Organe wie Leber, Lunge, Milz

  • Lymphsystem

Funktion

Typ 3 sorgt für die Grundspannung in elastischen Geweben, vergleichbar mit dem feinen Gitterwerk, das einem Zelt Halt gibt. Es unterstützt Gefäßwände dabei, sich zu dehnen und wieder zusammenzuziehen, stabilisiert Organe und trägt zur Regeneration bei. Auch für die Hautfestigkeit ist es essenziell, insbesondere in tieferen Schichten.

 

Alle, die ganzheitlich gegen Hautalterung, Bindegewebsschwäche oder Kreislaufprobleme vorgehen möchten. Typ 3 ist besonders wertvoll in Kombination mit Typ 1, gemeinsam bilden sie das Duo für straffe Haut und vitale Gefäße.

Welcher Kollagentyp ist der beste?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn „der beste Kollagentyp“ hängt immer vom individuellen Ziel ab. Wer versteht, wie die Typen wirken, kann gezielt das Kollagen ergänzen, das den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Für Haut, Haare & Anti-Aging

Typ 1 und Typ 3 sind hier die erste Wahl. Sie bilden das stabile Grundgerüst der Haut und sorgen gleichzeitig für Elastizität, Feuchtigkeit und Spannkraft. Ideal für alle, die äußere Zeichen der Hautalterung mildern oder der Hautregeneration auf natürliche Weise auf die Sprünge helfen möchten.

Für Gelenke & Beweglichkeit

Typ 2 steht im Mittelpunkt. Er stabilisiert Knorpelgewebe und schützt die Gelenke vor Abnutzung, insbesondere bei starker körperlicher Belastung, Sport oder altersbedingter Abnahme der Knorpeldichte.

Für einen ganzheitlichen Ansatz

Wer den gesamten Körper unterstützen möchte – von der Haut bis zum Bewegungsapparat, profitiert von einer Kombination aus Typ 1, 2 und 3. So wird sichergestellt, dass alle wesentlichen Strukturen mit den passenden Bausteinen versorgt werden.

"Die Kollagen Peptides von G-Nutrition setzen gezielt auf bioaktive Peptide mit Fokus auf Typ 1 und 3 – ideal für Haut, Bindegewebe, Haare und Gefäße. Durch die enzymatische Aufspaltung sind sie besonders gut bioverfügbar und leicht in den Alltag integrierbar."

So integrierst du Kollagen sinnvoll in deinen Alltag

  • Pulver in Form von Peptides lässt sich flexibel in Smoothies, Kaffee oder Wasser einrühren – ideal für die morgendliche Routine.

  • Kapseln punkten mit Präzision, einfacher Dosierung und sind praktisch für unterwegs.

Der richtige Zeitpunkt

Die Einnahme auf nüchternen Magen am Morgen oder vor dem Schlafengehen wird häufig empfohlen, da der Körper dann optimal aufnehmen kann, besonders in Kombination mit ausreichend Flüssigkeit.

Synergien nutzen mit Vitamin C

Vitamin C spielt eine Schlüsselrolle in der körpereigenen Kollagensynthese. Es wirkt wie ein Katalysator, der die Umwandlung der Aminosäuren in stabile Kollagenfasern unterstützt. Idealerweise kombinierst du dein Kollagen also mit Vitamin C, sei es über natürliche Quellen (z. B. Acerola) oder als ergänzendes Supplement.

Kollagen Peptides Dosierungsempfehlung

Die optimale Menge liegt laut Studien zwischen 5–10 Gramm bioaktivem Kollagenhydrolysat pro Tag, natürlich abhängig von Ziel, Körpergewicht und Alter. 

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